Krankentransport
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01. Januar 2020
Eigenes Berufsbild für den Krankentransport?
Der Mangel an Fachkräften ist signifikant
Ob Krankentransport oder Rettungsdienst - der Personalmarkt ist hart umkämpft. Als Fachausbilder für den qualifizierten Krankentransport, Dozent und Mentor, werde ich immer wieder mit diesem Thema konfrontiert. Leider gibt es für diese globale Problematik keine Pauschallösung. Die Rettungsdienste unterliegen regionalen Gesetzen. Hinsichtlich dieser verschiedenen regionalen Gesetzesgrundlagen ist der Wunsch nach einem überregionalen Patentrezept schwärmerisch. Aufgrund dessen stehen die einzelnen Bundesländer in der Pflicht, eigenverantwortlich Maßnahmen in die Wege zu leiten, um diesen Mangel entgegenzuwirken. Sofort!
Eine Trennung wäre sinnvoll.
Obwohl sich Krankentransport und Rettungsdienst aufgabenspezifisch erheblich unterscheiden, verlaufen die Fähigkeitsprofile ineinander. Ein Rettungssanitäter, Rettungsassistent oder Notfallsanitäter darf grundsätzlich in beiden Fachbereichen tätig werden - selbstverständlich unter Berücksichtigung der jeweiligen Kompetenzzonen. Trotz aufgabenbezogener Überschneidungen im Tätigkeitsfeld ist eine Trennung sinnvoll. Der qualifizierte Krankentransport benötigt eigene Fachkräfte, mit erweiterten Ausbildungsschwerpunkten, zugeschnitten auf das Aufgabenfeld. Anders als im Rettungsdienst, steht hier nicht das Abarbeiten fester Schemata am Notfallpatienten im Vordergrund, sondern das Erkennen von Krankheitsbildern und die daraus resultierenden pflege- und kommunikationsspezifischen Maßnahmen am Patienten ohne kritischen Status. Wesentlich die Behandlungs- und Grundpflegefähigkeiten sowie hohe Kommunikations- und Sozialkompetenz stehen im Fokus. Zweifelsohne spielen die notfallmedizinischen Aspekte ferner eine wichtige Rolle - denn auch Notfälle auf Krankentransportwagen kommen vor und müssen adäquat bewerkstelligt werden.
Zwei Fachbereiche mit jeweils eigenen Qualifikationen/Berufsausbildungen beruhigen den Personalmarkt und fördern den Zusammenhalt
Wir benötigen dringend eine Weiterentwicklung im Krankentransport. Die Trennung beider Fachbereiche wäre interessenorientiert und übersichtlicher - de facto Findungsfreundlicher. Zudem würde man dem Konkurrenzverhalten entgegenwirken und das gegenseitige Ansehen steigern. Adieu Rettungsdienst zweiter Klasse.
Ob Krankentransport oder Rettungsdienst - der Personalmarkt ist hart umkämpft. Als Fachausbilder für den qualifizierten Krankentransport, Dozent und Mentor, werde ich immer wieder mit diesem Thema konfrontiert. Leider gibt es für diese globale Problematik keine Pauschallösung. Die Rettungsdienste unterliegen regionalen Gesetzen. Hinsichtlich dieser verschiedenen regionalen Gesetzesgrundlagen ist der Wunsch nach einem überregionalen Patentrezept schwärmerisch. Aufgrund dessen stehen die einzelnen Bundesländer in der Pflicht, eigenverantwortlich Maßnahmen in die Wege zu leiten, um diesen Mangel entgegenzuwirken. Sofort!
Eine Trennung wäre sinnvoll.
Obwohl sich Krankentransport und Rettungsdienst aufgabenspezifisch erheblich unterscheiden, verlaufen die Fähigkeitsprofile ineinander. Ein Rettungssanitäter, Rettungsassistent oder Notfallsanitäter darf grundsätzlich in beiden Fachbereichen tätig werden - selbstverständlich unter Berücksichtigung der jeweiligen Kompetenzzonen. Trotz aufgabenbezogener Überschneidungen im Tätigkeitsfeld ist eine Trennung sinnvoll. Der qualifizierte Krankentransport benötigt eigene Fachkräfte, mit erweiterten Ausbildungsschwerpunkten, zugeschnitten auf das Aufgabenfeld. Anders als im Rettungsdienst, steht hier nicht das Abarbeiten fester Schemata am Notfallpatienten im Vordergrund, sondern das Erkennen von Krankheitsbildern und die daraus resultierenden pflege- und kommunikationsspezifischen Maßnahmen am Patienten ohne kritischen Status. Wesentlich die Behandlungs- und Grundpflegefähigkeiten sowie hohe Kommunikations- und Sozialkompetenz stehen im Fokus. Zweifelsohne spielen die notfallmedizinischen Aspekte ferner eine wichtige Rolle - denn auch Notfälle auf Krankentransportwagen kommen vor und müssen adäquat bewerkstelligt werden.
Zwei Fachbereiche mit jeweils eigenen Qualifikationen/Berufsausbildungen beruhigen den Personalmarkt und fördern den Zusammenhalt
Wir benötigen dringend eine Weiterentwicklung im Krankentransport. Die Trennung beider Fachbereiche wäre interessenorientiert und übersichtlicher - de facto Findungsfreundlicher. Zudem würde man dem Konkurrenzverhalten entgegenwirken und das gegenseitige Ansehen steigern. Adieu Rettungsdienst zweiter Klasse.